Lohnerhöhung in der Elektro- und Metallindustrie

Jetzt ist er raus, der Kompromiss, den die Arbeitgeber und die IG Metall vereinbart haben. Dabei wurde ein Tarifergebnis bei den Verhandlungen in München erzielt, bei dem sich die Bruttogehälter für die Beschäftigten der Metall- und Elektrobranche in zwei Stufen erhöhen: Ab dem Juli 2013 steigt das Bruttogehalt für 10 Monate um 3,4 Prozent an und wird ab Mai 2014 um weitere 2,2 Prozent für 8 Monate angehoben. Dabei wurden für die Auszubildenden eine überproportionale Anhebung ihrer Gehälter ausgehandelt. Für die Monate Mai und Juni 2013 wurden keine Lohnerhöhungen vereinbart. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt laut IG Metall genau 20 Monate und endet am 31. Dezember 2014.

Steuereinnahmen des Bundes werden steigen

Damit werden sich auch die Steuereinnahmen des Bundes durch die kalte Progression weiter erhöhen. Die kalte Progression entsteht durch die Lohnerhöhungen bei den Arbeitnehmern. Durch ein höheres Bruttogehalt wird sich die Steuerprogression erhöhen und damit überproportional die Abgabenlast auch. Bei einer Lohnerhöhung von 100 Euro und einem bisherigen Steuersatz von 30% wird dieser dann eben 30,3% betragen. Diese zusätzlichen 0,3 Prozent gehen bei der Lohnerhöhung als kalte Progression verloren. Wer diesen Effekt mal bei sich selbst ausprobieren möchte, der sollte einen Brutto-Netto Gehaltsrechner für 2014 ausprobieren. Auf der Webseite brutto-netto-gehaltsrechner.net kann man seine Lohn- und Gehaltsdaten eingeben und sich den Nettolohn ausrechnen lassen.